Transport

Katzen

Am besten eignen sich Kunststoffkörbe, die sich nach oben öffnen lassen. Ein Handtuch oder Kissen gibt den Füßen Halt, was die Reise für die Katze angenehmer macht. Durch eine abnehmbare obere Hälfte oder einen aufklappbaren Deckel lässt sich auch eine unwillige Katze stressfrei aus der Box holen. Der Kunststoff lässt sich gut reinigen, wenn die Katze sich übergeben oder eingenässt hat.

Kleinsäuger

Eine Transportbox aus dem Handel oder eine mit Heu oder Tüchern gepolsterte Kiste ist ausreichend. Es sollte immer etwas in der Box sein, was den Füßen Halt gibt.  Die Box sollte ausbruchsicher sein. (Pappe kann während einer längeren Fahrt durchaus durchgenagt werden.)

Vögel

Ein kleiner Transportkäfig mit Sitzstange ist am besten geeignet. Er kann unterwegs mit einem Tuch abgedeckt werden.

Der Käfig von Zuhause ist im Prinzip auch geeignet, aber die Einrichtung mit vielen Sitzstangen macht es schwierig, ihn für die Untersuchung herauszufangen.

Die Pappboxen aus dem Zoohandel bieten keinen Halt für die Füße, weshalb jede Kurve zur Rutschpartie wird und der Vogel gestresst in der Praxis ankommt.

Reptilien

Zum Transport sollten die Reptilien verletzungs- und ausbruchsicher eingepackt sein.

Ein Schlangenbeutel ist nicht nur für Schlangen, sondern auch die meisten Echsen gut geeignet. Für große Reptilien ist ein auf links gedrehter Kopfkissenbezug geeignet. Der Beutel kommt in eine stabile Box.

Chamäleons und baumbewohnende Schlangen kommen auch mit einem fest in der Transportbox verankerten Ast gut zurecht.

Meist ist eine Wärmequelle notwendig. Die Heizung oder Sitzheizung im Auto reicht nicht! Geeignet sind z.B. Wärmflaschen, Körnerkissen oder Taschenwärmer. Sie werden neben den Transportsack bzw. die Transportbox mit in einen Kasten aus Styropor oder ähnlichem gegeben. Um Überhitzung oder Verbrennungen zu vermeiden, sollte kein direkter Kontakt zum Tier bestehen. Die Temperatur in der Transportbox sollte der durchschnittlichen Terrariumstemperatur entsprechen, nicht der maximalen!

Ein zu kalter Transport ist nicht nur unnötiger Stress für das Tier, der das Immunsystem belastet, er kann auch die Diagnostik erschweren, weil neurologische Untersuchungen an einem Tier, das halb in Kältestarre ist, kaum aussagekräftig sind.

Eine Ausnahme machen Schildkröten in Winterruhe. Bei Krankheitsanzeichen wie z.B. Gewichtsverlust sollten sie kalt transportiert werden. Nach der Untersuchung wird entschieden, ob es besser ist, sie aufzuwecken oder ob sie in Winterruhe bleiben können.

Giftschlangen sollten nicht in einem Sack, sondern in einer Plastikbox mit durchsichtigem Deckel transportiert werden, um das spätere Handling möglichst gefahrlos zu machen. Die Box sollte mit Klebestreifen gesichert sein und einen deutlichen Hinweis auf die Gefährlichkeit des Tieres haben. Angaben zur Art des Tieres in Deutsch und Latein sowie die Notrufnummer der nächsten Giftzentrale und die Adresse und Telefonnummer des Besitzers sind sinnvoll.